WAB International: Dominik Rothen zu vierwöchigem Trainingsaufenthalt in Bulgarien

Was sogar zu Corona-Zeiten möglich ist, wenn der unbedingte Trainingswille eines Athleten und die internationalen Beziehungen einer verantwortlichen Cheftrainerin und ehemaligen Spitzenathletin zusammentreffen, zeigt das aktuelle Beispiel von "WAB-Maschine" Dominik Rothen. Seit Anfang März verbringt er in Sofia einen mehrwöchigen Trainingsaufenthalt im Kreise der bulgarischen Nationalmannschaft und anderen Nationalteams. 

Es gibt Menschen, die eine vierwöchige Pause zwischen der Abgabe einer Masterarbeit und dem Beginn ihres nächsten Jobs auf der Suche nach möglichst viel Freizeit und Entspannung verbringen. Nicht so Dominik Rothen. Er stellt sich der harten Herausforderung und trainiert derzeit im Kreise des bulgarischen Nationalteams und anderer Nationen in der Nähe von Sofia. Eine grosse Herausforderung und eine einmalige Chance zur sportlichen Weiterentwicklung. 

"Man kommt nur vorwärts, wenn man sich mit Besseren misst und versucht irgendwie zu überleben. Wenn ich hier mal ein paar Punkte machen kann ist das schon ein schöner Erfolg."

 

Mit dieser Einschätzung liegt Dominik völlig richtig. Auch wenn seine hohe Ambition und sein Anspruch an sich selbst insgeheim vielleicht schon höhere Erwartungen haben, ist seine sportliche Weiterentwicklung in den letzten Jahren beeindruckend. 

 

"Wenn man berücksichtigt, das Dominik erst vor zwei Jahren, damals zwanzigjährig, zum Ringsport gekommen ist, kann er sehr stolz auf seine Entwicklung sein. Was es braucht um weiterzukommen ist möglichst viel Zeit auf der Matte mit möglichst vielen Sparrings. Genau das was er jetzt in Sofia für vier Wochen bekommt", sagt auch Nadine Pietschmann, die mit ihren Kontakten zum bulgarischen Nationalverband den Aufenthalt möglich gemacht hat. 

Für die daheimgebliebene WAB-Equipe wird die Wehmut mit Blick nach Sofia vielleicht noch etwas grösser. Mit dem Entscheid des Bundesrates vom 19. März rückt die Wiederaufnahme des normalen Trainingsbetriebs wieder ein Stück weiter in die Ferne. Doch der Optimismus bleibt und die Vorfreude lebt weiterhin, wenn es endlich wieder losgehen kann und dann auch die ersten Wettkämpfe nicht mehr in all zu weit entfernt liegen.