ORV Nachwuchsturnier: Jahresauftakt des Nachwuchs' im Wettkampfmodus

Vier Medaillen, vier Diplome. Beim ersten Nachwuchsturnier des Jahres in Merenschwand (AG), ausgetragen von der Ringerstaffel Freiamt, konnte der WAB-Nachwuchs einige Erfolge verbuchen. Zum Glück wurden aber auch genug Fehler gemacht und Erfahrungen gesammelt, die für die kommenden Trainings Inhalt liefern werden. 

Bereits am frühen Samstagmorgen machte sich eine 16-Köpfige WAB Delegation mit den Trainern Thomas Jehle und Robin Pietschmann sowie Betreuer Mike Lanz auf den Weg nach Merenschwand im Aargau. Traditionell lud die Ringerstaffel Freiamt im Rahmen des Nachwuchsturniers des Ostschweizer Ringerverbands zum ersten Leistungsmessen der Nachwuchsringerinnen und Nachwuchsringer. Insgesamt traten 162 Athletinnen und Athleten zu den Wettkämpfen an, was für alle zahlreiche Kämpfe und einen anspruchsvollen Weg in die Medaillenränge bedeutete. 

Coach Thomas Jehle stimmt das Nachwuchsteam nach dem Einwärmen auf die Wettkämpfe ein (links), die auf insgesamt drei Wettkampfmatten (rechts) ausgetragen wurden. 

Die sportlichen Highlights des Wettkampftages

Charita Purushothama feierte Ihr Wettkampfdebut und demonstrierte gleich in ihrem ersten Kampf, was sie in kurzer Zeit bereits gelernt hatte. Mit einem Schultersieg machte sie den makellosen Auftakt in Ihre Wettkampfkarriere perfekt. Weitere starke Gegner in ihrer Kategorie konnte Charita noch nicht bezwingen. Ihr Mut sich dem Wettkampf zu stellen und ihre guten Leistungen wurden jedoch mit dem starken vierten Rang und einem Diplom belohnt. Das Podest ist für die kommenden Wettkämpfe also in Reichweite. 

 

In jeweils stark besetzten Konkurrenzen zeigten Loris Uhde und Lars Schenk beeindruckende Leistungen. Beide sicherten sich dank technisch hervorragender Kämpfe und ihrem konstanten Wettkampffokus über den ganzen Tag hinweg die verdiente Bronzemedaille in ihren Kategorien. 

 

Für einen weiteren Medaillenerfolg sorgte Routinier Léandro Pédronie. Hochmotiviert startete er in den Wettkampf und zeigte über den ganzen Tag hinweg seine Qualität. Einige etwas überhastete Aktionen verhinderten eine noch bessere Platzierung. So gab er gegen den späteren Goldmedaillengewinner Javis Tresch eine 12:6 Punkteführung in letzter Sekunde noch durch eine Schulterniederlage ab. Die Silbermedaille ist damit einerseits die verdiente Auszeichnung für eine sehr gute Leistung, gleichzeitig jedoch auch der Mahnfinger für künftige Wettkämpfe, dass jeder Kampf mit voller Konzentration über die gesamte Distanz gekämpft werden muss. 

 

Für die vierte Medaille sorgte Omar Daoud, der kurzfristig in das Aufgebot für den Wettkampf nachgerückt war. In seiner Konkurrenz mit nur drei Teilnehmern sicherte er sich durch einen Sieg und eine Niederlage die Silbermedaille.  

Knapp neben dem Podest landeten in der Kategorie Piccolo bis 29.8 kg Abdel Daoud und Yaron Pédronie. Abdel überzeugte durch einige gute Aktionen, konnte jedoch in den entscheidenden Momenten die erforderlichen Punkte nicht umsetzen und so eine noch bessere Platzierung sichern. Der undankbare vierte Rang in der Konkurrenz mit insgesamt vierzehn Teilnehmern, ist jedoch dennoch ein herausragender Erfolg. Auch Yaron, der nach einjähriger Wettkampfpause sein Comeback auf der Wettkampfmatte feierte, zeigte sich motiviert. Rang 6 und ein verdientes Diplom. In der Kategorie Jugend+ bis 46.6kg folgte Ali Daoud dem Beispiel seines kleinen Bruders und platzierte sich direkt neben dem Podest auf Rang 4. In dieser Konkurrenz mit insgesamt 9 Teilnehmern eine solide und respektable Leistung und ein weiteres Diplom in der Bilanz der WAB-Nachwuchsmannschaft. 


Die Mädels-Gruppe für einmal sportlich glanzlos. 

Die durchwachsene Bilanz der WAB-Mädels-Truppe nahm bereits erste Formen an, als sich Leistungsträgerin Perisa Buchmann in ihrem ersten Kampf an der Rippe verletzte und den Wettkampf vorzeitig aufgeben musste. Auch ihre Schwester Amara Buchmann vermochte an diesem ersten Wettkampf des Jahres nicht, ihre Fähigkeiten im Kampf zu zeigen und klassierte sich somit nicht auf einem der vorderen Ränge. Den gleichen Verlauf nahm der Wettkampftag für Julia Steinauer, die so wie ihre Kolleginnen die nächste Wettkampfchance nutzen werden, um die zweifellos erreichten Trainingsfortschritte auch im Wettkampf in die Tat umzusetzen. 

 

Die gleiche Massgabe gilt auch für Aman Challagandla und Sufjan Zoranic. Die beiden inzwischen routinierten WAB-Nachwuchsringer konnten ihre Erfahrung auf der Matte nicht ausnutzen und vermochten keine entscheidenden Angriffe zu setzen. Beide mussten sich in ihren Kategorien daher jeweils mit dem letzten Rang begnügen. 


Gemeinsam gewinnen, gemeinsam verlieren. Egal ob im Moment des Erfolgs oder der Niederlage - der Zusammenhalt im WAB-Nachwuchsteam ist vorbildlich. 

In den kommenden Wochen heisst es nun, die Lehren aus dieser ersten Wettkampferfahrung des Jahres zu ziehen. Bereits Anfang Februar steht das nächste Leistungsmessen in Martigny (VS) an, auf das sich die Nachwuchsmannschaft vorbereiten wird.