Die nächste Station im ersten Nationalkader-Jahr von Perisa Buchmann waren die renommierten Tallin Open in Estland. Bereits im Vorjahr durfte sie als Kaderanwärterin zu diesem Turnier reisen und trat daher mit guten Erinnerungen und grosser Motivation an. Mit dem 7. Rang klassierte sie sich dennoch knapp hinter den Diplomrängen und auch unter ihren eigenen Erwartungen.
Bereits die Auslosung deutete darauf hin, dass es ein schwieriger Wettkampf werden würde, bei dem Perisa Buchmann für eine Topplatzierung über sich hinauswachsen müsste. Ihre Gegnerin in der ersten Runde war Ella POALILLO aus dem US-Amerikanischen Frauenteam. Die spätere Silbermedaillengewinnerin lies der Bernerin keine Chance zu einem eigenen Punktgewinn. Mit dieser Niederlage war der Weg über den Verlierer-Pool für Perisa vorgegeben.
In der zweiten Runde kehrte Perisa dank einer souveränen Leistung die Vorzeichen um. Die Finnin Mea PURMONEN mühte sich vergeblich und Perisa realisierte einen ungefährdeten Sieg ohne eigenen Punktverlust. Der Weg Richtung Bronzemedaille wäre also möglich gewesen.
Auf gleicher Mission war jedoch die starke Polin Aurelia GODZINSKA unterwegs, was Perisa in einem harten Duell zu spüren bekam. Die zweite Niederlage und damit das Turnierende waren damit leider besiegelt. Die Polin scheiterte später denkbar knapp gegen die Kanadierin Amelia LUCAS und klassierte sich auf dem 4. Rang.
Perisa Buchmann wird die kommenden Tage noch im anschliessenden Trainingslager in Tallin verbringen und dann zur weiteren Vorbereitung auf die Schweizermeisterschaften zurück nach Bern reisen.
4x Gold und 1x Silber für die Swiss Wrestling Federation
Insgesamt war der Einsatz des Schweizer Nationalteams in Tallin ein voller Erfolg. Bei den Frauen sicherten sich Svenja Jungo und Annatina Lippuner jeweils den Turniersieg in ihren Kategorien, ebenso wie Fritz Reber und Mathias Martinetti im Greco-Turnier der Herren. Saya Brunner errang sich im rein Schweizerischen Finale gegen Fritz Reber die Silbermedaille. In dieser Kategorie bis 67kg traten ganze 21 Ringer aus der ganzen Welt an und die beiden Schweizer verwiesen alle auf die Ränge.
Zahlreiche der anwesenden Nationen, so auch die Delegation der Swiss Wrestling Federation, schliesst nun noch das traditionell stark besetzte und daher sehr wertvolle Trainingscamp in Tallin an.